Themenabend

„Lügenpresse zu Gast – über den Anspruch und die Grenzen der Wahrheitssuche in den Medien“ 

mit Martin Paul, freier Journalist und Onlineredakteur beim MDR

Das Wort „Lügenpresse“ haben im 19. Jahrhundert konservative Katholiken im Kampf gegen liberale Kreise geprägt. Im 1. Weltkrieg bezeichnet es aus deutscher Perspektive die Presse der Feindstaaten. Die Arbeiterbewegung schmähte damit die bürgerlich kapitalistische Medienlandschaft der Weimarer Republik. Die Nationalsozialisten schließlich nutzten es zur Diskreditierung von Kommunisten und Juden. Nach dem Krieg taucht es in DDR-Medien zur Herabsetzung der westdeutschen Presse auf. Heute schallt der Ruf durch die Straßen der Städte und es fragt sich, was er jetzt meint und wie er sich zur medialen Wirklichkeit verhält. Ein Fachmann fokussiert für uns diese Untersuchung auf das Medium Internet.

 

 

Ort: ESG - Pfarrgasse

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